Hundeschule Hochdorf
  • Home
  • Kurse
    • NHB
  • TEAM
  • DIES UND DAS
    • ZUSAMMENARBEIT
  • Kontakt
Picture

DIES und DAS aus unserer Welt von und mit Hund


Bild

Liebe Hundetrainerin ...

Vor einigen Wochen durfte ich eine sehr nette Familie und ihren Welpen besuchen. Während wir uns über die vielen Fragen rund um den Welpen unterhalten, hat sich das Töchterchen Aurelia (6 Jahre) zurückgezogen und dieses wunderhübsche Bild für mich gemalt. 
Wenn Kinder und Welpen gemeinsam aufwachsen, kann es eine sehr schöne Erfahrung sein. Aber ganz bestimmt ist es nicht immer einfach, beiden Bedürfnissen gerecht zu werden. Wie erkläre ich einem Kleinkind, dass der Welpe Ruhezeiten braucht? Und wie erkläre ich es dem Welpen, wenn nebenan eine Kinderparty läuft? Wie erkläre ich einem Welpen, dass nicht jedes Spielzeug, welches rumliegt, auch sein Spielzeug ist? Und wie erkläre ich es dem Kleinkind, dass sein Lieblings-Stoffhase den Welpenzähnchen zum Opfer gefallen ist? 

Diese und noch viel mehr Fragen tauchen in einem Welpenalltag mit Kindern auf. Aber auch ohne Kinder stossen Welpeneltern früher oder später auf viele Fragezeichen. Diese können in einer gut geführten Welpenschule oder in privater Welpenbegleitung geklärt werden. 

Bild
Bild
GoSniff - Intensivkurs Nasenarbeit

​
Bild

Frau Sniff und was wir daraus machen ...

Liv liebt es, ihre Nase in alles zu stecken. Wenn ich ohne sie unterwegs war und nach Hause komme, werden erstmal meine Hosen und Hände ganz genau in die Nase genommen. Sie weiss in kürzester Zeit, wo ich war und was ich gemacht habe. Die Frage: "Wo warst du und mit wem?" erübrigt sich ;)! Trage ich eine Einkaufstüte bei mir, explodiert ihre Geruchsfreude! Und das Highlight ist, wenn der Postmann klingelt; er bringt Pakete und diese riechen von der grossen Welt!
Ich muss euch nicht erzählen, dass unsere Hunde absolute Riechprofis sind.
​
​Aber wusstest du ...

- Dass es einen Unterschied macht, ob ein Geruch mit dem rechten oder linken Nasenloch erschnüffelt wird?
- Dass die Hundenase feucht sein muss, damit der Hund die volle Riechleistung erbringen kann?
- Dass jeder Hund unvorstellbar gut riechen kann, jedoch diese Leistung durch Training noch gesteigert wird?
- Dass Schnüffeln enorm anstrengend ist und selbst Schnüffelprofis nach 30 Minuten intensiver Nasenarbeit eine
  längere Pause benötigen?
- Dass Hunde zwischen Atmen und Schnüffeln hin und her wechseln können?
- Dass auch das Ausatmen ein wichtiger Teil der Nasenarbeit ist?
- Welcher Zusammenhang zwischen Schlappohren und dem Schnüffeln besteht?

Übrigens, du kannst deinen Hund auch mit einfachen Futtersuchübungen toll beschäftigen. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt und dein Hund wird ganz bestimmt viel Spass haben:
​
- Ganz einfach Futter grossflächig auf die Wiese streuen und suchen lassen.
- Futter in einem Holzstapel verstecken.
- Futter in ein Tuch wickeln und vom Hund auswickeln lassen.
- Futter in Stroh oder Laub werfen und suchen lassen.
- Futter in der Wohnung oder Garten verstecken.
- Einen Kübel mit Papier, Klorollen, Tücher, Tannzapfen füllen, Futter reinwerfen und suchen lassen.

Oft lasse ich Liv auch viel besuchte Plätze beschnüffeln. Z.B. den Parkplatz eines Einkaufszentrums nach Ladenschluss, oder einen Firmenparkplatz am Sonntag, oder nach einem Sportanlass die Umgebung des Sportplatzes. Wenn ich an diesen Orten zusätzlich schöne Dinge mit ihr erlebe, kann sie diese Gerüche positiv verknüpfen.

Viel Spass mit eurem Nasentier!
Bild
Bild
Bild

Darf dein Hund "NEIN" sagen?

Liv sagt ab und zu "NEIN":
NEIN - ich möchte nicht reinkommen, sondern im Garten bleiben
NEIN - ich möchte nicht in diese Richtung gehen
NEIN - ich bleibe liegen, stehen oder sitzen
NEIN - ich mag dieses Spielzeug nicht
NEIN - ich möchte nicht weiter gehen sondern hier schnüffeln
​NEIN - ich habe keine Lust mehr zu trainieren

Ist sie deshalb undankbar, dominant oder Chefin?

Für mich ist jeder Hund ein eigenständiges Lebewesen. Ein Individuum mit eigenem Willen und Charakter. Unsere Hunde dürfen so vieles nicht, was eigentlich ganz normal "hündisch" wäre: Bellen, Vögel jagen, Mäuse buddeln, Grundstück verteidigen, an Menschen hochspringen, frei mit Artgenossen kommunizieren … Warum sollen sie nicht ab und zu "NEIN" sagen dürfen? Ich freue mich, wenn mein Hund seine Bedürfnisse ausdrücken kann und vor allem freue ich mich, dass Liv sich getraut, "NEIN" zu sagen.
Wie gehe ich damit um? Ich analysiere die Situation und falls ich ihr "NEIN" akzeptieren kann, bestärke ich sie in ihrer Wahl. Dies festigt unsere Bindung, das Vertrauen und das gemeinsame Tun und Erleben. 
​
Und wenn ich ein "NEIN" nicht akzeptieren kann … wir finden einen Kompromiss, der weder Liv noch mich frustriert. 

Emotionen

Bild
Liebe, Trauer, Freude, Angst, Zorn, dass unsere Hunde diese Emotionen besitzen, ist allen Hundemenschen klar. Aber wie sieht es mit Emotionen wie Verlegenheit, Scham, Stolz, Schuld etc. aus? Um eine Antwort darauf zu erhalten, sollten wir uns mit dem Lernverhalten, dem Sozialverhalten und der Biologie der Hunde auseinander setzen. Emotionen wie Scham und Verlegenheit stehen in Verbindung mit dem Bewusstsein, was von der Gesellschaft als Richtig oder Falsch bewertet wird. Unser Hund müsste also diese Regeln kennen, welche zusätzlich auch noch kulturabhängig sind. Darum schliesst die moderne Verhaltensforschung zum heutigen Zeitpunkt aus, dass Hunde Verlegenheit, Scham und Schuld fühlen können.

Nun … warum schaut denn unser Hund schuldbewusst, wenn er etwas "angestellt" hat? Und warum weicht er seinen Blick beschämt aus? Meistens können wir auf eine Reaktion unserer Körper- und Lautsprache schliessen. Auch Lernerfahrung spielt eine Rolle. Wird der Hund geschimpft, wenn er den Abfalleimer heimlich plündert, verknüpft er sehr schnell sein Verhalten (Abfalleimer plündern) mit dem Verhalten des Menschen (ärgerlich sein) und reagiert dementsprechend. 

Ebenfalls oft höre ich die Aussagen "Mein Hund ist beleidigt, nachtragend etc." oder "Er macht das um mich zu ärgern". Ich rate bei diesen Aussagen, genau zu analysieren, warum dieser Eindruck entstanden ist. Ist es die Körpersprache des Hundes und was bedeutet diese wirklich? Oder ist es sogar meine eigene Interpretation in die Situation?

Unser Verhalten und das Training wird beeinflusst von Interpretationen über menschliche Emotionen, welche dem Hund zugeteilt werden. Aus diesem Grund lohnt es sich, die im ersten Moment vermuteten Emotion genau zu analysieren und unser Verhalten und das Training genau anzupassen.
Proudly powered by Weebly
  • Home
  • Kurse
    • NHB
  • TEAM
  • DIES UND DAS
    • ZUSAMMENARBEIT
  • Kontakt